Reference:Atrus, Selenitic journal/de

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Atrus, Selenitic journal/de
Location Myst library
Author Atrus

- - Es ist schon eine Weile her, daß ich nur von Stille umgeben war, und ich genieße die Ruhe. Aus irgendeinem Grund fühle ich mich seit meiner Ankunft nicht willkommen in dieser Welt. Aber wie sollte das in einer Welt ohne Einwohner möglich sein? Ich bilde mir das natürlich nur ein.

Diese Welt ist einfach wunderschön. (Aber ich habe noch nie in ein Tagebuch geschrieben, daß eine Welt, in die ich gereist bin, schrecklich oder häßlich sei.) Von dem grünen Hügel, auf dem ich stehe, kann ich weite grüne Felder mit vereinzelten Wäldern erkennen. In der Ferne sehe ich einen großen See, dessen blaues Wasser bis hierher leuchtet. Die Luft ist frisch, und am Himmel ziehen weiße Wolken. Die Schönheit dieses Ortes ist atemberaubend, und trotzdem werde ich dieses merkwürdige Gefühl nicht los. Vielleicht ist der heiße Nordwind daran schuld. Der Wind ist heißer als erwartet und versengt fast meine Haut. Er ist mir sehr unangenehm. Ich versuche, dieses Gefühl zu ignorieren. Es wird Nacht, und der Sonnenuntergang gleicht einem spektakulären Schauspiel. Der westliche Horizont ist orange und rot gefärbt. Obwohl die Nacht bereits hereingebrochen ist, glüht der Horizont noch lange nach dem Sonnenuntergang rot. Das dunkle Rot des Horizonts mischt sich mit dem Schwarz des Nachthimmels. Wieder dieses Gefühl, und diesmal bilde ich es mir nicht nur ein. Ich muß jetzt schlafen, ich brauche meine Kräfte für morgen zum Erkunden dieser Welt.

- - Ich mußte aufgrund einer unvorhergesehenen Naturkatastrophe, die furchterregender war als alles, was ich bisher erlebt hatte, nach Hause zurückkehren. Das Beben der Erde und Explosionen um mich herum weckten mich. Gigantische Feuerbälle fielen vom Himmel, und ich verließ diese Welt aus Angst um mein Leben. Ich muß daran denken, bei meiner Rückkehr ein Myst-Verbindungsbuch mitzubringen, da das dort zurückgelassene eventuell zerstört oder beschädigt wurde.

- - Die Welt, die ich vor mir sehe, gleicht in nichts der Welt, die ich vor drei Monaten verlassen habe. Die unfruchtbare, verlassene Weite wird nur von gigantischen Kratern unterbrochen. Nur der kleine Grashügel, auf dem ich die erste Nacht verbrachte, hat sich nicht verändert. Er ist offensichtlich von den Meteoren verschont geblieben und bildet nun eine Oase inmitten dieser Wüste. Zumindest ist der heiße Wind einer angenehmen Brise gewichen. Ich befürchte allerdings, daß das der einzige Vorteil ist. Der wundervolle See, an den ich mich von meinem ersten Besuch erinnere, ist völlig ausgetrocknet. Statt dessen ist ein anderer See entstanden, der sogar noch größer zu sein scheint. Seine Kreisform und der herausragende Felsen in der Mitte deuten darauf hin, das einer der Meteore hier einschlug. Der Rest dieser Welt scheint verwüstet zu sein. Ich werde mich näher umsehen müssen, um das herauszufinden.

Diese Welt hat zwar dem Auge nicht zu bieten, den Ohren aber dafür um so mehr. Ich kann überall Laute hören und habe herausgefunden, wo einige dieser Töne herkommen. Katharina sagt immer, ich würde in allem Schönheit entdecken.

- - Letzte Nacht weckte mich ein schreckliches Zwischen. Ich war schweißgebadet, und die Hitze war so intensiv, daß ich meinem Kopf in einem nahen Strom kühlen mußte. Ich fühlte wieder den heißen Wind und hörte ein dumpfes Grollen. Ich beobachtete, wie rote Stichflammen aus der Erde schossen. Plötzlich brach der Boden auf, und eine riesige Spalte öffnete sich. Die Spalte wurde immer größer, bis sie zu breit zum Überqueren war. Dann ließ der Tumult nach, und nur ein dunkles Grollen blieb. Ich bin jedoch zu dem Schluß gekommen, daß die Kluft vorteilhaft für mich sein kann. Möglicherweise kann die Hitze aus der Kluft nutzbar gemacht werden.

[Zeichnung eines Gerätes über der Kluft]

- - Die Kluft, die die Oberfläche dieser Welt zerrissen hat, hat auch das Erforschen einer ganz neuen Welt möglich gemacht. Trotz der unangenehmen Hitze ist es mir gelungen, eine Höhle in dieser Kluft zu erreichen.

Ich bin nun tief in die Kruste dieses Planeten vorgedrungen und habe ein weitverzweigtes unterirdisches Höhlensystem entdeckt, dessen Aufzeichnung und Erforschung viele Jahre in Anspruch nehmen wird. Ich muß außerdem einen sicheren Zugang zu diesem Höhlensystem als die Kluft finden.

Dieses Zeitalter scheint sich von sich aus zu ändern. Ich werde es wieder verlassen und zurückkehren, um die Veränderungen aufzuzeichnen. Ich muß mich nun auch um Sirrus und Achenar kümmern, um sicherzugehen, daß keine Schwierigkeiten auftreten. Bei meiner Rückkehr werde ich die nötigen Werkzeuge zum Erkunden der unterirdischen Höhlen mitbringen.

- - Der Überfluß an Rohstoffen ist erstaunlich. Ich habe einige hochentwickelte Werkzeuge mitgebracht. Ich hatte angenommen, daß ich die Grundmaterialien noch holen müßte, aber ich scheine hier alles zu finden, was ich brauche. Es gibt genügend Eisen, und ich habe auch natürliche Titanvorkommen gefunden. Ich würde am liebsten gleich mit der Arbeit beginnen. Alles ist vorbereitet, und ich freue mich auf morgen. Alle Rohstoffe sind vorhanden, und ich gehe davon aus, daß alle meine geplanten Vorhaben vor Ablauf eines Jahres beendet sein werden. Ich arbeite gern mit meinen Händen - ob es sich nun um Schreiben oder Bauen handelt.

- - Ich habe heute mit der Brücke begonnen, und ob[verblasst]

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die Idee der magnetischen Nutzung funktioniert gut, und ich habe beschlossen

[Zeichnung eines Drehkreuzes]

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[Zeichnung einer Parabolantenne]

Drei Meter bieten aber nicht genügend Grundfläche für die Stützbalken [verblasst]

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erstaunlich stark ist

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[Zeichnung des Raumschiffs]

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wird zu meinen wertvollsten Erfindungen zählen. Ich bin besonders [verblasst]

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hätte nie gedacht, daß es Wirklichkeit werden würde [verblasst]

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- - Ich bezweifle [verblasst]

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könnte möglicherweise mit vierzehn statt acht funktionieren [verblasst]

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völlig erschöpft. Ich freue mich über die Fertigstellung [verblasst]

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morgen. [verblasst]

- - Ich verlasse diese Welt für kurze Zeit, um Sirrus und Achenar zu holen. Ich habe die beiden allein in Kanalwald gelassen. Ich denke, sie werden dieses Zeitalter sehr interessant finden. Es scheint sich stabilisiert zu haben. Die Meteore haben wahrscheinlich beim Auftreffen auf die dünne Kruste vulkanische Tätigkeit ausgelöst. Aber die Erschütterungen treten nur noch selten auf.

- - Ich habe gerade bemerkt, daß ein großer Teil der Tagebucheinträge der letzten achtzehn Monate auf merkwürdige Weise verschwunden sind. Glücklicherweise befinden sich auch Kopien meiner Baupläne in einem anderen Tagebuch. Ich verstehe die vielen Mysterien dieser Welt nicht, aber ich vertraue darauf, daß ich logische Antworten auf meine Fragen finden werde. Viele meiner Fragen werden vielleicht in einem anderen Zeitalter beantwortet, in das ich bald reisen werde. Zunächst muß ich die Mysterien dieser Welt akzeptieren. Wenigstens kann ich auf meine Leistung stolz sein.

[Zeichnung des Klaviers im Raumschiff, mit Notenfolge markiert]

[geographische Karte mit Höhenlinien des Zeitalters]